Ursachen einer DAO Histapenie - Histaminintoleranz?

 

In meiner Forschung erkenne ich immer wieder, dass es auch die Situation gibt, dass aufgrund verschiedener Ursachen die Diaminoxidase (DAO) im Darm hyperaktiv wird und statt zu wenig Histamin zu viel abgebaut wird, wobei es zu einer starken Ver­min­derung des Histaminspiegels im Blut  kommt. (Histapenie) DAO bedingte Histapenie kann ebenfalls zu den pseudoaller­gischen Symptomen einer Histaminin­tole­ranz führen. Weil bei jeder Zufuhr an Histamin, der eigentlich zu niedrige His­taminspiegel zu schnell in die Höhe geht. 

 

Ursachen einer DAO Überproduktion:

 

Kupfer-Überschuss:

Kupfer ein hoher Cofaktor für die DAO-Aktivität, kann ein Überschuss die DAO-Aktivität fördern. 

 

Eventuelle Ursachen für einen Kupferüberschuss sind:

 

Kryptopyrrolurie (HPU/KPU). Histaminintoleranz, die mit einer Histapenie (niedriger Histaminspie­gel) verbunden ist, findet man gerne bei Kryptopyrrolurie-Patien­ten (KPU/HPU). Ursachen können sein, dass bei HPU/­ KPU meistens ein chronischer Mangel an Zink vorliegt.

Zink funktioniert jedoch als Gegenspieler von Kupfer. Mit sinkendem Zink­spiegel steigt zugleich der Kupferspiegel und es kommt zum Kupferüberschuss.

 

Meine Forschung kommt auch immer mehr zur Einsicht, dass in uns eine hohe Wechselbeziehung zwischen Histamin und Ge­schlechtshormonen Östrogen & Progesteron vorhanden ist. Progesteron unterstützt den Einfluss auf die DAO-Produktion. Östro­gen aber scheint die DAO-Produktion zu hemmen. Aufgrund von Hormonveränderungen durch Stress und hohen progeste­ron­haltigen Pillen, Wechsel­jahre, Schwangerschaft, gynokologische , endokrino­logische Erkrankungen, zu einem Ungleichgewicht des physiologischen Hormon­balance in Richtung Progesteron (Progesterondominanz) und daher eine Überproduktion der DAO auslösen. Der Auslöser ist ein vermehr­ter Histaminabbau oder eine Histapenie/Histaminintoleranz. Besonders bei Frauen mit einer DAO-bedingten Histapenie/His­tam­inintoleranz, könnte auch eine Progesteron­­dominanz die Ursache sein. Also, bei Symptomen einer Progeste­ron­dominanz (warm/über­­hitzt Fühlen u. Schwitzen) in Zusammenspiel einer Histapenie/Histamin­in­­toleranz, sollte der Hormonspiegel und die Antikörper T3 unter­sucht werden.

 

Die Schilddrüse:

 

Die bekanntesten Schilddrüsenhormone sind: Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4). Wichtiger Bestandteil bei Hormonen ist Jod. Täglich gibt eine gesunde Schilddrüse etwa 100 Mikrogramm T4 und 10 mg T3 ab. T3 entsteht aber auch nach Freisetzung aus der Schilddrüse im Gewebe durch enzymatische Umwandlungsprozessen aus T4. Der Hauptteil von T3 und T4 nutzt Eiweiße als Transportmittel und kommt so in die richtigen Zielorgane. Weniger als 1 Prozent finden sich als freie Hormone im Blut (FT3, FT4). Stoffwechselaktiv sind aber stets die freien Hormone. Jedoch sind FT3 viel stärker als FT4.